Engelskirchen - "Bündnis für Demokratie und Vielfalt" organisierte Protestveranstaltung in Engelskirchen.

Von Kathrin Roloff-Jamin

In Engelskirchen gingen am Samstag mehre hundert Menschen für Demokratie auf die Straße. Unter dem Motto „Maximale Wahlbeteiligung an der Europawahl bremst Demokratie-Gefährder aus“ hatte das "Bündnis für Demokratie und Vielfalt Engelskirchen" dazu aufgerufen. Ziel des Bündnisses ist, den völkischen Nationalismus, die Ausgrenzung von Minderheiten zu stoppen und den Frieden, die Freiheit sowie den Wohlstand zu bewahren.

Dem Aufruf waren auch Vertreter von Politik, Vereinen und der Kirche gefolgt. Los ging es am Nachmittag am Festzeltplatz der Karnevalsgesellschaft und endete am Edmund-Schiefeling-Platz. Unter den Demonstrierenden waren Menschen jeglicher Herkunft und Kinder. Auf Plakaten waren Aufrufe wie „Nie wieder ist jetzt“ oder „Wählen gehen“ zu lesen.

Yunus Bagiran von der muslimischen Gemeinde Engelskirchen sagte: „Es ist an der Zeit, sich diesem Problem zu stellen.“ Dabei wies Bagiran noch einmal auf die offenen Angriffe auf die Gemeinde hin und betonte: „Es liegt an uns allen, gegen den anti-islamistischen Rassismus zu sein und aktiv Vorurteile anzugehen, zum Beispiel durch Bildung und Solidarität.“ Für Angriffe gegen die Menschen unserer Gesellschaft gebe es keinen Platz.

Der Pfarrer der evangelischen Gemeinde, Henning Strunk, sagte: „Ihr seid das Licht der Welt“ und er hoffe, dass die Gespräche im Alltag weitergehen. Der Bürgermeister von Engelskirchen, Dr. Gero Karthaus, sang dann zusammen mit der stellvertretenden Bürgermeisterin Dawn Stiefelhagen, Yunus Bagiran, Pfarrer Henning Strunk, Pfarrer Christoph Bersch und den Menschen das Lied „Stammbaum“ von Bläck Fööss. Dabei wurden sie musikalisch begleitet.

Das Programm auf dem Edmund-Schiefeling-Platz war regional gemischt. Die Bands „Buntes Herz“ und „microphone mafia“ musizierten zusammen. „Lossjonn“ und „Shitty Beatles“ ließen es dann ordentlich rocken.

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